Der Mythos Bigfoot [Bearbeiten]
Auch in verschiedenen Gebieten Asiens, wie China, Malaysia und Indien[1], wird von ähnliche Wesen unter anderen Namen berichtet. In den Medien werden die verschiedenen Wesen zumeist mit einem Namensvorsatz, welcher das Land bezeichnet, unterschieden.
Manche Kryptozoologen halten den Bigfoot, wie den Yeti, für einen Überlebenden der ausgestorbenen Gattung Gigantopithecen.
Die meisten Forscher halten Bigfoot für einen Mythos, dennoch machen sich zahlreiche Menschen, sowohl Wissenschaftler als auch Laien, auf die Suche nach Bigfoot. Oft werden Braunbären oder Grizzlybären als Bigfoot identifiziert, die sich unter anderem auch aufrecht auf den Hinterbeinen bewegen können.
Sichtungen / Beweise [Bearbeiten]
Bislang konnten keine Beweise für die Existenz von Bigfoot gefunden werden. Ton- und Bildaufnahmen erwiesen sich entweder eindeutig als Fälschungen oder sind sehr umstritten.
Am bekanntesten ist ein 1967 von Roger Patterson und Robert Gimlin veröffentlichter 16-mm-Film, der ein kryptozoologisches Wesen zeigt, das nach Meinung von Skeptikern ein Mensch in einem Gorillakostüm ist. Im Dezember 2002 erklärte Michael Wallace[2], der Sohn des verstorbenen Holzfäller-Unternehmers und Bigfoot-Forschers Ray L. Wallace, dass sein Vater seit ca. 1958 Bigfoot-Fußspuren mit aus Holz geschnitzten Füßen gelegt habe. Der Patterson/Gimlin-Film zeige seine Mutter in einem Gorillakostüm. Die Veröffentlichung der Wallace-Geständnisse und der Fotos von Michael Wallace mit großen Holzfüßen in der Hand fand ein starkes Echo in den amerikanischen, aber auch internationalen Medien. Tenor: „Bigfoot ist tot!“.
Bigfoot-Forscher behaupten, die häufig gefälschten Bigfoot-Fährten seien leicht von „echten“ zu unterscheiden; die Gewichtsverlagerung eines lebendigen Wesens könne nicht durch einfache Holzstempel oder Latexfüße nachgebildet werden.
Doch es sollen auch Knochen der Affenmenschen vorliegen. Auch Berichte über erschossene Kreaturen machen die Runde. Etwa aus dem Jahre 1549, als nahe der bolivianischen Stadt Caracas (nicht die Hauptstadt Venezuelas) die Leiche eines dort Ukumar genannten Wesens gefunden worden sein soll. Oder nahe Tafi Valley, wo angeblich 1917 ein Ukumar sogar lebend gefangen wurde. So berichtete es Pedro de Cieza de León in seiner Chronik von Peru (La Crónica del Perú) 1945[3].
Zwei Männer behaupteten im Juli 2008, dass sie in nördlichen Wäldern des amerikanischen Bundesstaates Georgia eine Bigfoot-Leiche gefunden hatten.[4] Wie am 19. August bekannt wurde, handelte es sich dabei aber lediglich um ein handelsübliches Bigfoot-Kostüm, welches von den Beiden offensichtlich in betrügerischer Absicht eingefroren wurde.[5]
Die Legende von Bigfoot wird in verschiedenen Formen auch immer wieder in Film und Fernsehen thematisiert.
1987 entstand die Filmkomödie Harry und die Hendersons mit John Lithgow und Melinda Dillon in den Hauptrollen. Darin fährt die Familie Henderson auf dem Rückweg von einem Campingausflug versehentlich einen Bigfoot an und nimmt diesen mit nach Hause. Der Bigfoot entpuppt sich zwar als ziemlich ungeschickt und gefräßig, aber auch als sehr liebenswert und bekommt von seiner neuen Familie den Namen Harry. Diese Story wurde von 1991 bis 1993 auch für eine gleichnamigen Fernsehserie adaptiert, in der Bruce Davison den Familienvater darstellte. Der haarige Bigfoot wurde sowohl im Film als auch in der Serie von dem Schauspieler Kevin Peter Hall dargestellt, der jedoch vor Ablauf der Serie durch eine infizierte Blutkonserve an AIDS verstarb und durch Dawan Scott ersetzt werden musste.
In einer Episode der Simpsons (Vorsicht, wilder Homer) wird ein nackter und schlammbedeckter Homer Simpson versehentlich für Bigfoot gehalten.
In der Serie Akte X sind die Protagonisten Mulder und Scully in der Episode Der Teufel von Jersey einem Bigfoot auf der Spur.
In dem Disney-Film Goofy – Der Film treffen Goofy und sein Sohn Max auf einen Bigfoot, der sie daran hindert, ihren Wagen zu verlassen.
Im Computerspiel Sam’n’Max hit the Road wird die Bigfoot Thematik zum zentralen Thema. Der Auftrag lautet, einen aus einem Zirkus entlaufenen (geflüchteten) Big Foot zurückzubringen. Im Lauf der Ermittlungen wird nach und nach eine ganze Big Foot Kultur aufgedeckt.
In einer Episode von Futurama (Lustkrise auf Omikron Persei 8) begibt sich Fry auf die Suche nach Bigfoot, wird dabei von Außerirdischen entführt und muss bei seiner Rückkehr feststellen, dass ihm die Nase (auch als „menschliches Horn“ bezeichnet) abgeschnitten wurde, damit sie als Aphrodisiakum für Aliens benutzt werden kann. Anschließend soll ihm auch noch das „untere Horn“ abgeschnitten werden, ein plötzliches Auftreten von Bigfoot verhindert dies jedoch.
Im Tenacious D Film Kings of Rock - Tenacious D trifft Jack Black in seinen Magic Mushrooms Trip auf den Sasquatch. Dieser meint, Jables sei sein Baby, und beide machen eine aufregende Reise durch einen bunten Zauberwald sowie eine Fahrt auf dem „Erdbeerfluss“.
In der Serie Zurück in die Vergangenheit (Die Suche nach Bigfoot) hebt Bigfoot ein festsitzendes Auto zurück auf die Straße und wird dabei von Dr. Sam Beckett gesehen.
In einer Episode von MacGyver (S03E04 – Das Geisterschiff) spielt Bigfoot beinahe eine Hauptrolle. MacGyver wird ständig mit der Kreatur konfrontiert, direkt und indirekt. Bei einem direkten Kampf mit dem Tier, stellt sich heraus, dass es sich doch nur um einen Bösewicht im Kostüm handelt. Jedoch zum Ende der Folge wird die Nichtexistenz von Bigfoot erst recht wieder in Frage gestellt, als plötzlich Tiergebrüll zu hören ist.
In der Folge "Das Bergmonster" der Jugendbuchserie Die drei Fragezeichen treffen die drei Detektive aus Rocky Beach auf ein Bergmonster, das der Beschreibung von Bigfoot sehr nahe kommt. Ein Wildjäger und ein Naturschützer treten als Gegenspieler auf, die jeweils versuchen jene Kreatur zu fangen bzw. vor dem Gefangenwerden zu bewahren. Dies ist eine der wenigen Folgen, in denen die drei Fragezeichen tatsächlich auf ein unbekanntes Wesen oder Phänomen stoßen, das nicht durch einen technischen Trick inszeniert wird. Das Monster wird in der Geschichte als angsteinflößend aber harmlos und schützenswert dargestellt.
Wikipedia © 2009